Ant-Man and the Wasp: Quantummania Review

Mit Ant-Man and the Wasp Quantummania startet auch die Phase 5 des Marvel Cinematic Universe. Während Phase 4 nach Kevin Feige zu Folge eine Phase der Experimente, Einführungen sowie Wiedereinführungen war, so soll nun mit „Quantummania“ das große Bild der Multiverse Saga nun eine stärkere Form annehmen. In welcher Form es sich ausdrückt und ob auch der Start in die neue Phase Marvel Studios gelingt, erfährt ihr wie immer in meiner Review.

Trailer

Plot

Nach den Ereignisse von „Avengers Endgame“ hat eines am Leben von Scott (Paul Rudd) sowie seinen engsten Menschen verändert. Jeder kennt Scott als Ant-Man sein bisheriges Leben, denn er hat eine Biographie über sich selbst herausgebracht. Er ist nun eine öffentliche Person mit eine Reputation, die er selbst sich nie erträumt hat. Seine Freundin Hope (Evangeline Lilly) führt nun das Unternehmen ihres Vaters Pym Technologies für das sie schon immer bestimmt war. Hank (Michael Douglas) und Janet (Michelle Pfeiffer) ein friedliches Leben, wobei Hank zusammen mit Scotts Tochter Cassie an wissenschaftlichen Projekten arbeiten und diese auch vor Scott und Janet geheim halten bis dieses Thema an einem Abendessen bei Hank zu Hause auffliegt. Cassie arbeitet an einem Satelliten, welches ein Signal in das Quantenebene sendet, um eine Orientierungspunkt zu signalisiert für eine Rückkehr aus den Subuniversum. Doch darüber ist Janet gar nicht begeistert und schaltet den Satelliten aus. Denn ein Signal ins Quantenebene würde neue Gefahren auf die Erde ziehen. Gefahren worüber Janet trotz vorsichtiger Nachfrage von Hank und Hope nie darüber sprechen will und immer geheim gehalten hat. Doch bevor es noch zu Konversation kommt, werden Scott, Cassie, Hope, Hank und Janet ausgehend vom Satelliten in einem Sog reingezogen. Zurück in den Quantenebene, wo eine Person auf Scotts Famlie wartet.

Mehr ein Comic als ein Film

Ant-Man and the Wasp Quantummania zögert erst gar nicht und schmeißt nach etwas mer als 10 Minuten den Zuschauer direkt in die „Quantumebene“. Für einen dritten Teil der Ant-Man-Reiche ist es naheliegend, trotz der Zeitreise in „Avengers Endgame“, dass in der Quantumebene noch mehr zu entdecken gibt bzw. Dinge existieren, worüber der Zuschauer noch bisher nichts wusste und ohnehin die Quantumebene schon immer Thema bei Ant-Man war. Während die ersten beiden Teile noch sehr bodenständig waren, führt der Regisseur Peyton Reed den Zuschauer dieses mal in eine völlig fiktionale Welt, die zu einem Großteil an Star Wars erinnert. Gerade wenn unsere Protagonisten in den stättischen Teil der Quantumebene betreten, der sehr nach Conruscant aus den Star Wars-Prequels erinnert. Entsprechend ist der Film visuell vollvon CGI-Effekten. Es ist zwar nicht so, dass auch die Vorgänger nicht schon bereits vollumfänglich CGI-Effekte hatten, allerdings waren viele Teile des Setting in der Realenwelt wie wir sie kennen verankert und sind so an sich vielleicht gar nicht so großartig aufgefallen. Dadurch, dass aber das neue Abenteuer in einem Subuniversum sich befindet und wir als Zuschauer so gar keine Referenzen zu bestimmten Teilen in Quantumebene haben, merkt man schnell dass die Welt, wie bereits erwähnt, mehr sich einem galaktischen Setting à la Star Wars bedient. Das wird besonders deutlich, da es einige Szenen schlicht und einfach auch Raumschiffkämpfe auf einem kleinen Niveau zu sehen gibt. An wenigen Stellen merkt man aber auch hier, dass der eine oder andere Szene das Greenscreen nicht so gut ist. Es würde mich wenig wundern, dass es sich vielleicht hierbei um Szenen handeln die Rahmen von „Reshoots“ entstanden und damit spät in der Produktion mit wenig Zeit visuelle Effekte erhielten. Schlussendlichendlich kann man aber sagen, dass man man aber mit der Zeit an dem Look der Quantumebene sich gewöhnt und der Film phasenweise erwartungsgemäße Blockbusterschauwerte anbietet. Durchgängig überzeugend tut es nicht, da hat Marvel Studios schon in Sachen Look besseres zeigen können.

Ein Spagat ohne Fallhöhe

Obwohl wir alle wiederkehrende Protagonisten aus den vorherigen Teil wiedersehen und das gesamte Abenteuer in der Quantumeben stattfindet, hat der Film einen anderen Fokus. Nämlich die Einführung von „Kang dem Eroberer“ verköpert von Johnathan Majors. Dem neuen Oberbösewicht der Multiverse Saga und diese nun prägen soll, dessen Ambition und Agenda eine multiversale Bedrohung darstellt und verherende Konsequenzen bereits mit sich trug. Doch diese Punkte werden nur erzählt und leider nicht gezeigt innerhalb des Filmes. Durchaus glaubwürdig und auch überzeugend erzählt auf der Leinwand, allerdings verschenkt man hier Potenzial die wahre Macht eines Kangs bedrphlich darzustellen. Sicher will Marvel Studios einiges an Überraschung für die kommenden Avengers-Filme „Kang Dynasty“ und „Secret Wars“ aufbewahren, doch hier sollte der Anspruch den Zuschauer durch aus Angst vor Kang zu bereiten.

Dabei merkt man gerade bei der Erzählweise sowie Struktur und der Etablierung von Kang, dass der Film zwei konkurrierende Ziele in sich hat, die zu einem Ende führen, was so gar keine Fallhöhe mit sich bringt. Ein Macke die man in anderen Marvel Studios-Filmes zwar auch schon mal gesehen hat, allerdings gerade als Start für Phase 5 und mit der großen Einführung von Kang, hätte sich die kreativen Köpfe mehr sich auf einem Ansatz konzentieren sollen, zu versuchen ein isoliertes Abenteuer mit einem Bösewicht der prägend für eine Saga sein soll. Tatsächlich hätte ein offenerer Ausgang für den Hunger nach weiteren Filmen förderlicher gewesen. Zwar werden durch zwei kurze Szenen gezeigt, dass die Relevanz von Kang noch so einige Auftritte mit sich bringt, doch auf die gesamten Film betrachtet, wirkt der Film aufgrund seines Ausgang etwas belanglos und verspielt erneut Potenzial Vorfreude und Spannung für die Multiverse Saga aufzubringen.

Fazit

Am Ende ist Ant-Man and the Wasp: Quantummania solides Popkornkino und bietet die gewohnte Marvel Superheldenunterhaltung, die zeitweise witzig, familär, ansprechend und schlussendlich auf alle Fälle unterhaltsam ist. Jedoch wird hier Potenzial verspielt eine größe Freunde auf alles was noch kommen wird aufzubauen, sei es als normaler Zuschauer oder als Fan der Filme, der die Ankündigungen im Rahmen von Conventions von Marvel Studios verfolgt.

Meine Gedanken

Es bleibt zu hoffen, dass Marvel Studios vielleicht unter der neuen bzw. alten Führung mit Bob Iger bei Disney nun mehr Zeit sowie die alten Mittel erhält, in Ruhe ihre Filme zu konzipieren und zu planen, die schlussendlich in spannende Filme resultieren. Aus meiner Sicht werden vielleicht nach „The Marvels“ die Filme wieder die gleiche Begeisterung wecken, wie es in der Infinity Saga der Fall war. Die Ruhe sowie den Mut experimentiert freudig zu sein in Phase 4 war aus meiner Sicht vollkommen der richtige Weg für das langfristige Bestehen des Studios. Jedoch sollte man immer bei der qualitativen Schwankungen, die gerade auf der kreativen Ebene stattfanden berücksichtigen, dass die Pandamie sowie die Führung unter Bob Chapek eine schwerwiegeende Rolle hatte.