Als Filmenthusiast bin ich eigentlich zunächst damit beschäftigt mir Filme anzusehen, die aktuell im Kino laufen.
Allerdings gibt es zugleich mehr als genügend Filme, die ich nie gesehen habe.
Dazu gehörte lange Zeit die Alien Filmereihe von 1979 bis 1997:
– Alien: Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt
– Aliens: Die Rückkehr
– Alien 3
– Alien: Die Wiedergeburt
Dieser Beitrag wird sich aber nur mit ersten Teil der Filmreihe beschäftigen.
Handlung
Nach einer langen und weiten Reise im Weltraum steuert das Raumschiff Nostroma der Weyland-Yutani in Richtung Erde.
Allerdings erhält die Nostroma während ihrer Rückkehr zur Erde eine Funksignalübertragung aus dem Planetoiden Acheron LV-426, was weit weg vom eigentlich Heimkurs sich befindet.
Der Zentralcomputer der Nostroma ändert den Kurs und weckt die
7-köpfige Besatzung aus ihrem Kälteschlaf auf, damit die Crew gemäß Protokoll nach der Ursache des Funksignals untersuchen können.
Trailer (OV)
Atmosphäre und Neugier als Haupttreiber für einen gelungenen Horror Science Fiction
Der erste Teil der Alienreihe wurde damals vom Ridley Scott inszeniert und ist für Viele ein Liebling seines Genres.
Alien ist für jemanden wie mich, der erst 41 Jahren nach der offiziellen Erscheinung zum ersten Mal sich angesehen hat in vielerlei Hinsicht ein beeindruckender Film.
Denn in einer Zeit, wo noch die Rechnerleistung nicht so hoch war, wurde überwiegend auf praktische Effekte gesetzt.
Es handelte sich oftmals um handgemacht Effekte, die nicht selten aus der Not und der reinen Kreativität heraus geboren wurden.
Viele Filme des Science Fiction Genre hatten in vielerlei Hinsicht, dies dem 2 Jahre zuvor erschienen Film „Star Wars“ von George Lucas zu verdanken, welcher nicht nur an den Kinokassen große Summen einspielte, sondern auch bewies, dass das Science Fiction Genre viele Menschen erreichte.
Folglich wurden viele Skripte für potenzielle Science Fiction Filme diverser Studios erst dann „gegreenlighted“ und damit viele Filmprojekte angestoßen, die sonst nicht das Licht der Kinowelt erblickt hätten.
Allgemein ist die Handlung des gesamten Filmes simple strukturiert, jedoch weiß der britische Regisseur immer wieder punktuelle gesetzte Zwischenvorfälle atmosphärisch zu inszenieren und die Aufmerksamkeit des Zuschauers durch Neugier, Spannung und Mysterium auf eine Gesamtlänge von 117 Minuten konstant aufrecht zu erhalten.
Der Wechsel von längeren ruhigen Inspektionen bis hin überfallartigen Angriffen des „Facehugger“, geben da keinen Raum für Langeweile.
Vor allem im Zusammenspiel mit den bereits erwähnten Praktischen Effekten, zeigt der Film von Anfang bis Ende zum einen, welche Vision Ridley Scott für diesen Film hatte, zum anderen wie stilsicher er ist.
So stammen Miniaturmodelle, Innenräume der Raumschiffe und Höhlen sowie auch das Set für die Landschaft des Planetoiden komplett von Hans Rudolf Giger, der bekannt für makabre und provokative Designs ist.
Erkenntlich wird es, wenn man sich die Anatomie des Pilotenskeletts auf dem Schiffswrack ansieht, bei der nicht erkenntlich wird, welcher Teil des betrachteten Objekts dem organischen Körper des Piloten und welcher der mechanische Teil des Schiffs eigentlich angehört.
Fazit
Alien gilt bei Vielen als einer der besten Filme im Bereich des Horror Science Fiction.
Die 41 Jahre sollten Niemanden vor eine Sichtung abschrecken.
Wer Bedenken hat schlecht gealterte Effekte zu sehen, die einem aus dem Film herausreißen könnte, darf diese Angst komplett ablegen.
Es ist eher der gegenteilige Fall, denn Alien wirkt in seiner Gänze und all seinen Details betrachet homogen und setzt die Mittel, die der Film damals hatte sehr geschickt ein, um die beste Wirkung in seinem Genre zu erzielen.
Jeder der so wie ich diesen Film auf seiner Bucketlist zu stehen hat, darf den Film völlig ohne bedenken direkt nachholen.