Die legendäre Rockband „Foo Fighter“ beglückt die Welt seit 1994 mit ihrer alternativen Rockmusik. Nun präsentiert die Band rund um Dave Grohl mit „Studio 666“ ihre erste Horror Komödie, welcher am 24. Februar 2022 bei uns in den Kinos laufen wird. Ungewöhnlich und ein wenig aus dem Nichts war die Ankündigung des Filmes im November des letzten Jahres. Welchen Eindruck der Film hierzulande vielleicht machen wird und für wen der Film interessant ist, werde ich euch in der folgenden Review erzählen.
Trailer
Plot
Die Foo Fighter sind dabei ihr zehntes Album zu produzieren und suchen einen besonderen Ort, um ihre Songs zu schreiben, die einen einzigartigen Klang haben sollen. Ihr Manager Jeff Garlin schlägt der Gruppe rund um Dave Grohl vor, ihre Aufnahmen in einem verlassenen Haus in Kalifornien zu beginnen. Doch im Keller des jahrelang verlassenen Hauses befinden sich die Überreste eines Nachbars, der einst vom weltfremden Dämonen besessenen war und dessen Geschichte eine Verbindung mit einem verfluchten Song zu tun haben soll. Doch Daves ist trotz des ausgewählten Ambientes mit seinem Vorhaben so überzeugt, dass er sich keinen anderen besseren Ort sich vorstellen kann, an dem er das zehnte Album der Foo Fighters vollenden kann.
Ein zu sich selbst bekennender Film
Ein Foo Fighters Film bei dem Bandsänger Dave Grohl besessen von einem Demon ist und seine eigene Band zermetzelt und vielleicht als einziger Überlebender bestehen bleibt, klingt nach einem echten Albtraumszenario für Fans. Sicherlich ist solch ein Sezenraio nicht der tatsächliche Horroraspekt, sondern viel mehr der Weg dahin mit all den Attentaten bessessen Dave. Dave Grohls Idee einen gewissen Teil der eigene Bandgeschichte mit weltfremden Mächten aus dem Horrorgenre zu kombinieren, ist als Prämisse ein ganz klares Statement dafür, dass die Foo Fighters viel Lust hatten, Teil einer überdrehten Filmes zu sein, worin sie sich richtig austoben können. Ein Stückweit erinnert daher auch die Kuriosität sowie die Machart an die Musikvideos der alternativen Rockband.
Natürlich ist erkennbar, dass das schauspielerische Talent bei einzelnen Bandmitglieder etwas zu wünschen übrig lässt und an so einige Stellen ein wenig steif oder unnatürlich wirken. Wenig verwunderlich: Denn der Film wurde unmittelnbar nach Fertigstellung des zehnten Albums direkt gedreht. Doch am schauspielerische Aspekt wird man sich als Fan sehr wenig stören. Vielmehr interessiert man sich als Zuschauer schlicht und einfach nur dafür wie sich die Foo Fighter in einer völlig skurrilen, abnormalen Situation verhalten würden. Mit diesem Bewusstsein der kreativen Köpfe des Filmes, ist es daher umso unterhaltsamer Pat Smear an ungewöhnlichen Schlaforten wiederzufinen oder Rami Jaffee als etwas seltsamen Esotheriker zu sehen, der einfach nur scharf auf die Nachbarin (Whitney Cummings) ist. Bei all der amüsanten Kauzigkeit, vergisst der Regisseur BJ McDonnell nicht den Horroraspekt des Filmes auch ernst zu nehmen und diese auch atmosphärisch schaurig zu inszenieren sowie auch Situationen ordentlich zu eskalieren.
Obwohl es sich um ein B-Film handelt, sind visuelle sowie die praktischen Effekte erstaunlich gut und man scheut sich zu keiner Sekunde den Splatter in seiner all seiner Ekelhaftigkeit und Grausamkeit dem Zuschauer zu zeigen. Kompromislos wäre an dieser Stelle wohl das zutreffenste Wort, wenn man „Studio 666“ in einem Wort beschreiben würde.
Fazit
Studio 666 begann als Idee nach Dave Grohl ursprünglich als eine Art Indiefilm wurde aber amibtionierter mit all den soliden visuellen sowie praktischen Effekten, die der Film haben soll. Der Film hat einen B-Film Charakter und dessen ist auch dem kreative Team sich ganz bewusst und weiß sehr gut damit seine Zuschauerschaft zu unterhalten. Zugleich wissen die Foo Fighters und BJ McDonnell welche Zuschauerschaft sie erreichen wollen. Nämlich langjährige Fans der Band, die über die letzten 28 Jahre ihnen folgen, gehört und verehren. Studio 666 ist nicht zwangsläufig ein Film für nur seine Fan. Vielmehr platziert der Film eine der weltbekannten Rockband in eine Situation, welches durch die Schaffung des zehnten Albums nahe genug an die Realität angesiedelt ist und ergänzt die Handlung um eine ordentliche Portion spaßigen Horror.